Einleitung oder Vorwort

"Schnaps, das war sein letztes Wort.
Dann trugen ihn die Englein fort!"

Oft gesungen und belacht.
Aber oft traurige Wirklichkeit.

Werte Leser dieser Homepage, die keine reine Unterhaltungshomepage ist, sondern ein ernstes Problem behandelt, bzw. beschreibt. Sie ist entstanden aus meinem persönlichen Willen, mir meine, leider schlechten, aber auch guten Erfahrtungen mit dem Alkohol von der Seele zu schreiben. Es ist einfach ein Teil meines Lebens, dass ich hier erzähle. Es ist eine Seite meines Lebens, die ich nicht bereue, weil es Spaß machte. Ich bereue aber im Nachhinein, dass mich dieser Spaß so weit trieb, die Grenzen nicht erkennen zu können. Und als ich glaubte die Grenzen zu erkennen, verschob ich diese. Ich verschob den Punkt der Wahrheit, zu beschränken und aufzuhören, die Grenze WANN, bis...

Ja bis...

Bis wann?

Bis es zu spät war! Der korrekte Punkt JETZT konnte im Nebel des Rausches nicht erfasst werden.

Aber ein anderer Punkt war immer an meiner Seite. Er hieß: "Habe alles im Griff, soweit und so schlimm wie die anderen, bin ich nicht, wie diese Alki´s, die verkommen irgendwo rumhängen und dummes Zeug labern. Die Alki´s, die an den Kaufhallen und Kiosken sitzen und stehen mit´ner Büchse oder Flasche Billigbier, das mit einem richtig schönen Bier eigentlich nichts mehr zu tun hat. Eventuell noch einen sogenannten Bolzen in der anderen Hand, der die Runde macht.

Nein, so bin ich nicht!"

Nein so war ich nicht.

Warum nicht?

Weil ich eine Familie habe, weil ich eine Arbeit hatte, wieder habe und weil ich eine Wohnung habe. Das ist mein Glück. Das gebe ich zu. Ich weiß nicht, wie es mir ginge, wenn das nicht so wäre. Ich stelle es mir ab und zu mal vor und bin froh, dass es so ist, wie es ist. Ich bin aber auch ehrlich genug, um zuzugeben, ohne diesen Halt könnte die Labilität zuschlagen und der mir eigentlich verhasste Sumpf könnte sich öffnen. Ich muß auch dazu noch anmerken, dass ich bei manchen Menschen sogar ein gewisses Verständnis aufbringen kann. Wenn die Ausweglosigkeit unüberwindlich ist, bleibt nur das Saufen. Es gibt natürlich Leute, die jetzt aufschreien und meinen es gäbe immer einen Ausweg. Aber ja. Das ist ja der Ausweg, der ausgesucht wurde und der sicher der einfachste ist. Was ist ein Leben, ohne Zukunft, ohne Freude, ohne Freunde (ich meine keine Saufkumpel), ohne Familie? Ein Leben mit Geld, dass gerade mal zum Überleben reicht, und das auch nur, wenn man bettelt und einen riesigen Haufen Papierberge bewältigt, der von einem riesigen Beamtenkolloss be- und überarbeitet und dann vielleicht noch abgelehnt wird. Aber das ist ja schon eine eigene HP wert. Siehe auch:

Paradiesvogelmärchen
 

Ich habe mehrere HP`s "am Laufen". Seit 2008 bastele ich an solchen Internetsachen. Es macht mir Spaß und ich stöbere auch gern in anderen HP´s herum. Wie der Zufall das will, stieß ich über drei Ecken an den Link zu:

A-connect e.V. 

Auf dieser für alkoholkranke Menschen verfassten HP gibt es auch eine Abteilung für selbstgemachte Seiten. Und das war nun Ansporn, endlich diese Seite, die im Frühjahr eröffnet wurde, mit Leben zu erfüllen.

Mein "Trockenzeitraum" jährte sich am 01.01.2023 zum 13.Mal.

 

Ich wünsche allen hiesigen Gästen ein angenehmes Lesen. Vielleicht kommt auch mal ein Schmunzeln auf die Lippen, was natürlich den Ernst der Lage nicht herunter spielen soll, aber wir leben ja noch. Und wie schon erwähnt, vielleicht hilft es auch, sich über dies und das Gedanken zu machen. 

 

zum Anfang der "Geschichte"

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach oben